Dienstag,
14. Februar 2012. Mittagspause. Hmm ich könnte gemeinsam mit meiner Freundin
essen. Es ist schliesslich Valentinstag. Aber die Sonne scheint und die Pisten
sind bestimmt leer. Also ab auf First. In der Gondel schnell was schnabulieren,
bevor es losgeht. Morgen kommt der nächste Schnee. Also geniesse ich die
letzten Sonnenstrahlen.
Mist-
wir haben Hochsaison und die Pisten sind voll und der Spass auf der Piste hält
sich in Grenzen. Ich düse zum ATC Lawinentrainingscenter neben dem Schilt Lift.
Mit Sonde und LVS ausgestattet, teste ich mein Können. Es stehen drei Programme
zur Verfügung. Je mehr Verschüttete, desto schwieriger das Level. Ziel ist es, die
Lawinenopfer so schnell wie möglich zu finden.
ATC Lawinentrainingscenter Grindelwald |
Ich
starte das erste Level. Eine Person ist liegt unter den Schneemassen vergraben.
Top, die Suche läuft. 3min 2sec. und ich bin am Ziel. Mit LVS und Sondier
Stange orte ich das Opfer. Das war relativ leicht. Nun schraube ich das Level
auf die Stufe „Expert“. Ja, es wird schwieriger. 6 Freerider sind begraben.
Nach ungefähr 30 Minuten habe ich alle gefunden. Total erschöpft sitze ich im
Schnee und stelle mir die Ernstsituation vor. Zum Glück kam das noch nie vor.
Das
Trainingscenter lege ich allen Freeridern ans Herzen. Eure Kollegen sind
bestimmt dankbar, wenn ihr ein LVS bedienen könnt. Allen, die keine oder wenig
Ahnung haben, empfehle ich das Freeridecamp vom kommenden März in Mürren. Auch
Grindelwaldsports bietet Freeride Kurse an.
Sascha Schmid; free-mountain.ch |
Ich
wünsche allen eine tolle zweite Winterhälfte mit viel Schnee und keinen
Unfällen.
Martin
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