Klimafreundliches Freeriden Part 2

Am 22. Dezember schrieb ich einige Zeilen über klimafreundliches Freeriden. Die Ideen überzeugen mich noch immer. Aber:

Line Mothership

Zwei Tage später zog es mich in unsere Alphütte am Hasliberg. Mit LVS, Sonden, Schaufel und Futter für die nächsten Tage, nistete ich mich ein. Die Sonne schien, die Pisten waren perfekt. Nur diese interessierten mich nicht. Mit einem Kumpel zog ich ins Backcountry. Die Tage waren einfach sensationell, nein sie waren perfekt. Irgendwann ist halt Schluss und ich musste zurück nach Grindelwald.

Gipfel Läuber

Klimafreundliches Freeriden

In der letzten Ausgabe von 7 Sky Magazin fand ich einen Artikel über Ride Greener. All diese Bestrebungen sind ein kleiner Bestandteil, um den CO2 Ausstoss zu senken. Hier sind 10 Tipps, für klimafreundlicheres Skifahren und Snowboarden:

Jetzt geht’s los

Letztes Wochenende war es soweit: die Bergbahnen nahmen die ersten Lifte in Betrieb. Ich war bereits um 06.00 wach und konnte den Saisonstart kaum erwarten. Um 8.30 ging die erste Gondel nach oben. Mein First Gebiet zeigte sich von der schönsten Seite. Pulverschnee soweit das Auge reicht. Das waren immerhin zwei Meter. Nebel, Wind und Schneefall. Ich mag dieses Wetter, echt. Es gibt nichts Schöneres als die Kälte und den Schnee im Gesicht zu spüren. Telis anschnallen und los ging’s. Hoch und runter, hoch und runter… Nach drei Mal fahren brannten meine Oberschenkel. Ab ins Berghaus Bort. Der Kaffee und das Sandwich brachten die Kräfte zurück.

So ging es den ganzen Tag weiter. Es war ein Saisonauftakt wie im Bilderbuch. Ich freue mich nun auf eine schneereiche und unfallfreie Saison.

Nun hoffe ich, dass möglichst viele Gäste einen tollen Winter erleben. Die Hotels haben bestimmt noch freie Zimmer. Eine Einschätzung dazu gab Bruno Brawand dem Schweiz Fernsehen:

Martin

Eiger Collection: Im Westen nichts Neues

Eiger Collection: Im Westen nichts Neues: EIBTM Barcelona 2011 U nd wieder war es soweit. Ende November zog es uns mit Sack und Pack an die EIBTM in Barcelona. Dieses Mal besucht...

Im Westen nichts Neues

EIBTM Barcelona 2011

Und wieder war es soweit. Ende November zog es uns mit Sack und Pack an die EIBTM in Barcelona. Dieses Mal besuchte ich die Messe zum ersten Mal als „Hotelier“. Es war spannend. Ich nervte mich über die Personen, welche einen Termin hatten, und einfach nicht auftauchten. Das betraf zu 90% die Russen- danke.

EIBTM Team aus Grindelwald

Die anderen Gespräche verliefen sehr gut. Die Reise lohnte sich 100% ig. Ich bin überzeugt, dass wir neue Kunden gewonnen haben. Sogar der Schweizer Generalkonsul besuchte uns. Im Gespräch wurde mir wieder mal bewusst, wie gut es uns in der Schweiz geht. 40% der Schulabgänger finden in Spanien keinen Job. 20% der Bevölkerung ist arbeitslos. Die Wirtschaftsprognosen für das Land sind grottenschlecht. Die Schulden steigen, das Rating sinkt. Die Schere zwischen arm und reich wird immer grösser…

Das Leben ohne Medien

Vermiesen uns Journalisten den Winter?

Wer kennt sie nicht? Jeden Tag begleitet sie uns. Ob im Zug, im Restaurant, am Kiosk… einfach überall: die Schlagzeile. Im letzten Jahr schrieben Journalisten viel über den Tourismus. Das sah dann etwa so aus:

• Politiker fürchten um den Wirtschaftsstandort Oberland BZ vom 2.11.2011
• Schweizer Tourismus kämpft gegen ein Ungeheuer NZZ vom 31.10.211
• Schweizer Tourismus in der Eurokrise Blick vom 19.7.2011

Die Medienmitteilung vom BAK tönt sehr ähnlich:

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in jüngster Vergangenheit weiter verschlechtert. Neben die Frankenstärke ist nun auch eine deutlich langsamere Gangart der weltweiten Konjunktur getreten. Entsprechend wird für die Wintersaison 2011/2012 ein kräftiger Dämpfer erwartet…

Dann las ich immer wieder meine Lieblingsvergleiche: in Österreich ist alles schöner, besser, freundlicher und vor allem günstiger.

Aha. Ist das wirklich so? Ein Hotelier aus Zermatt prüfte diese Aussagen. Ob die Berge schöner sind und das Personal freundlicher ist, lassen wir mal weg. Das ist sehr subjektiv. Tatsache ist, die Hotels sind in der Schweiz gleich günstig wie beim östlichen Nachbar. Wichtig ist, dass Äpfel mit Äpfeln verglichen werden. Es funktioniert natürlich nicht, wenn die Zermatter Hotellerie mit Damüls verglichen wird.

Genauso verhält sich die Situation in Grindelwald. Das Eigerdorf gehört zu den Best of the Alps Orten. Vergleicht mal diese Orte untereinander- spannend.

Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem Angebot Konkurrenzfähig sind und uns ein toller Winter bevor steht. Anstatt zu jammern und uns chronisch zu rechtfertigen, wäre es an der Zeit selbstbewusst aufzutreten und unseren Gästen die wohlverdienten Ferien zu versüssen.

Vermiesen uns nun Journalisten den Winter? Nein- tun sie nicht. Schaut einfach genau hin und hinterfragt das Geschriebene.

Herbstliche Grüsse

Martin

Yes- es gibt viel Schnee & Sonne

Martin Horat - Wetterprophet

Das tönt sehr viel versprechend. Nun hoffen wir, dass sich das Wetter an die Prognose hält.

Bei genügend Schnee öffnen die Lifte auf Grindelwald-First am 19./ 20. November. Die aktuellen Schneeberichte und Betriebszustände sind immer unter www.jungfrau.ch abrufbar.

Ich wünsche allen einen schneereichen und unfallfreien Winter.

Metro Ski Show London

Team an der Metro Ski Show

Wau- ich war zum zweiten Mal an der Metro Ski Show. Wie im letzten Jahr teilte die Jungfrau Region den Stand mit dem Basel Euro Airport. Dazu kamem die Eiger Collection und das Hotel Caprice aus Wengen. Wie üblich drehte ich meine Runden durch die Halle und verglich den Auftritt der Destinationen. Südtirol, USA, Kanada, Japan… alles war da und präsentierte sich dem Englischen Publikum. Und die Schweiz? Nichts, niente, nada. Nur die Jungfrau Region. Eigentlich gut für mich- aber sehr schlecht fürs Image der Schweiz.

Ski & SB Rampe in der Halle

Die Tage in London waren super spannend. Grindelwald ist auf der Insel recht bekannt. Vieles vom Wintersport haben wir ja den Engländern zu verdanken. Oft beklagten sich die Besucher über den starken Franken. In den Diskussionen stellten die Leute aber fest, dass unsere Nachbarländer gleich teuer sind. Im Trend sind nach wie vor Frankreich und Österreich. Die beiden Länder bieten neben tollen Skigebieten auch ein brauchbares Angebot nach 20.00. Da hinkt Grindelwald meilenweit hinten nach. Die Engländer lieben das tolle Essen bei uns. Aber danach? Tote Hose. Bei diesem Punkt müssen wir nochmals über die Bücher.

Nun hoffen wir auf einen schneereichen Winter mit vielen lachenden Gästen.

Pray for snow

Martin

Eiger Collection an der Metro Ski Show

Ski- und Snowboardshow London

2 Fans

Endlich ist es soweit. In paar Stunden fliege ich nach London. Im Earls Court ist bereits jetzt der Bär los. Die Metro Ski Show öffnete die Türen vor ein paar Stunden. http://www.metrosnow.co.uk/. Die Erinnerungen vom letzten Jahr sind noch sehr präsent: Tausende von Engländern informierten sich über den Wintersport. Alles, aber auch wirklich alles was Rang und Namen hat, präsentierte sich in London. Sportgeschäfte, Ski- und Snowboardmarken, Destinationen…

Von morgens bis abends bebte die Halle. Verschiedene Shows brachten die perfekte Winterstimmung in die Grossstadt. Die Atmosphäre wirke elektrisierend und motivierte die Besucher zum Shoppen und Buchen. Das Tüpfchen auf dem i lieferte das Zillertal. Ihre Aprés Ski Party sprengte alles, was ich bis jetzt an einer Messe erlebte.

Back Flip in der Halle

Schneerampe von oben

Nun bin ich gespannt, wie es in diesem Jahr wird. News, Bilder und Videos gibt’s natürlich über den Eiger Collection Blog, Facebook und Twitter.

Winterliche Grüsse aus Grindelwald

Martin

Der Winter steht vor der Tür

Es war wieder mal soweit: Als ich am Freitag den Briefkasten leerte, flogen mir X-Wintersportmagazine um die Ohren. Die Titelseiten waren überall ähnlich: Skifahrer rsp. Snowboarder im Pulverschnee oder ein Megaflip über einen Megakicker. Dasselbe galt für die Editorials: Der Sommer ist endlich vorbei und zum guten Glück beginnt bald die Wintersaison. Auf den Gletschern sind die Lifte in Betrieb und bla bla bla. Jedes Jahr die selber Leier. In Printmagazinen, in Videos und im Netz ziehen Jungs und Mädels ihre Lines durch Coulvoirs in Alaska oder Kanada. Je steiler je besser. Die Bilder werden mit der Zeit langweilig. Für die meisten von uns sind solche Reisen gar nicht finanzierbar- müssen es auch nicht.

Die perfekten Berge stehen vor unserer Haustür: im Berner Oberland, in der Jungfrau Region, in Grindelwald. Schaut mal den Film Natural High von Samuel Gyger an.  Da wird sofort klar, dass das Meka des Freeridens bei uns liegt. Ob der Totenkopf am Schilthorn, Läuber in Meiringen oder das Retihorn in Grindelwald. Das Paradies liegt uns zu Füssen. Wieso in die Ferne schweifen? Das Gute liegt so nah.

Bike Tour Hintisberg 15.Oktober 2011

Allen Freerider steht kommenden Winter auf First das Mammut ATC Lawinentraining-Center bereit. Nutzt die Möglichkeit, euer Können bei der LVS Suche zu testen und zu verbessern. Eure Kollegen sind bestimmt dankbar. Und wer keine Offpist-taugliche Ausrüstung besitzt, bleibt lieber auf der sicheren Piste.

Allen Freeride-Neulingen bietet zum Beispiel Grindelwald Sports lernreiche Avalanche Safty Kurse an. Das wäre sicher ein passendes Weihnachtsgeschenkt.

Was ich noch sagen wollte: bei uns liegt noch kein Schnee. Dafür ist es perfekt zum Mountain Biken und Wandern. Nutzt die letzten Tage, bevor der Winter kommt. Tourenvorschläge findet ihr unter www.kirchbuehl-bike.ch.

Viel Spass und bis bald in Grindelwald

Martin

Powder Day im Oktober

Die weisse Pracht

Unglaublich aber wahr. Am ersten Oktober Wochenende bikten ein Kollegenpaar und ich über die Grosse Scheidegg zur First und weiter zum Bachalpsee. Die Abfahrt übers Bachläger fuhren wir in Shorts und T-Shirt.

Biketrail Bachalpsee - Bachläger

Und dann kam die Kaltfront aus Nordwesten. Die Temperaturen sanken am Freitag in den Keller. Aus Regen wurde Schnee. Und es gab viel Schnee. Am Sonntag gab’s kein Halten mehr. Raus aus dem Bett und hoch auf First. Was uns oben erwartete, verschlug uns die Sprache. Stahlblauer Himmel und 50 cm Pulverschnee. Die „Sommer-Gäste“ schauten uns schon komisch an, als wir jauchzend in den Schnee sprangen. Ach so- wir standen komplett ausgerüstet mit Bort und Winterkleider am Berg. Wohlgemerkt als einzige.

First mit Wetter- und Schreckhorn

Nun gab es kein Halten mehr. Wir zogen unsere ersten Spuren durch die Winterlandschaft. Vier Mal düsten wir von First nach Bort. Es war der Haaaammmmer. Der Winter hat mich infiziert und ich kann den Saisonstart kaum mehr erwarten.

Keep it real

Martin

Powder Day am 9.10.2011

Bort direkt

First